Montag, 25. August 2014

[Rezension] Eine wie Alaska

Titel: Eine wie Alaska
Autor: John Green
Seiten: 301
Genre: Drama, Jugendbuch

Miles ist 16. Viel ist nicht gerade los bei ihm. Keine Liebe, keine Kumpels - ein stinknormales Leben. Bis er Alaska trifft. Miles verknallt sich in das schöne Mädchen und gerät in eine Achterbahn der Gefühle: Alaska - Göttin und Rätsel, euphorisch und voller verrückter Ideen, aber auch unberechenbar und verletzlich. Was verbirgt sich hinter ihrer coolen Fassade? Und was hat der lang ersehnte Kuss zu bedeuten? Alles hätte so schön werden können, wäre Alaska nicht betrunken Auto gefahren ...


Lieblingszitat
Dein ganzes Leben steckst du in dem Labyrinth fest und denkst daran, wie du ihm eines Tages entfliehst, und wie geil dann alles wird, und die Vorstellung von dieser Zukunft hält dich am Laufen, aber am Ende tust du es nie. Du hast die Zukunft einfach nur benutzt, um aus der Gegenwart zu fliehen. 

Meinung zum Buch

Da ich ein sehr großer Fan von John Greens "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" war, kam ich natürlich nicht umhin, "Eine wie Alaska" zu lesen. Gerade habe ich das Buch zugeschlagen und kann nicht genau sagen, wie ich mich jetzt fühle.
John Greens Schreibstil lässt einen, wie gewohnt, einfach so über die Seiten fliegen. Er schreibt sehr flüssig und bildlich, das gefällt mir sehr gut. Außerdem ist er meiner Meinung nach ein Meister darin, genau die Emotionen rüber zu bringen, die der Leser an gewissen Stellen fühlen sollen. Aber genau das war mir bei "Eine wie Alaska" einfach zu viel.
Der Anfang hat mir wirklich gut gefallen. Miles, ein durchschnittlicher Typ und vielleicht gerade deshalb sympathischer Protagonist, kommt neu an ein Internat. Es ist amüsant, seine ersten Schritte mitzuerleben und die verschiedenen Leute kennen zu lernen. Den Colonel, Takumi, Lara und natürlich Alaska. Abgesehen von dem Colonel, Miles (von allen nur Pummel genannt) und Alaska bleiben die meisten aber eher etwas gesichtslos, was ich nicht weiter schlimm fand. Allerdings konnte ich Alaska von Anfang an nicht wirklich leiden. Sie hat sich immer sehr unberechenbar und oft auch zickig verhalten und war mir einfach unsympathisch, ich habe nicht wirklich verstanden, was Miles in ihr gesehen hat, als er sich verliebte. Genau so wenig konnte ich die Geschichte zwischen ihm und Lara verstehen, aber das hatte sich ja eh nach einem tag erledigt.
Die Story beginnt auch sehr vielversprechend. Sie war lustig, erfrischend und an manchen Stellen, wie die Ausführung des ersten großen Streiches, auch ganz schön spannend. Außerdem fragt man sich die ganze Zeit, was die Kapitelüberschriften bedeuten, denn sie weisen auf ein Ereignis hin. "2 Monate, 2 Wochen davor" oder "Zehn Tage davor" und so weiter.
Und dann kommt das Ereignis. Ich hatte es ehrlich gesagt, vor allem an der Stelle des Buches, nicht erwartet. Es ist ein kleiner Schock, von dem man sich auch nicht so schnell erholt. Meine Laune war danach am Tiefpunkt und konnte erst durch den zweiten Streich wieder etwas gehoben werden. Es war emotional und es hatte eine Message - aber für mein Gefühlsleben war es einfach zu viel. Zu hart. Und die Story hat sich danach irgendwie auch etwas gezogen und mich am Ende mit einem dumpfen, unschönen Gefühl hinterlassen. Das ist eins der Dinge, das ich an Büchern leider gar nicht mag.

Lieblingscharakter

Chip aka "Der Colonel". Ich fand ihn sehr sympathisch und ich mochte auch, wie seine Freundschaft mit Miles dargestellt wurde. Auch seine Sprüche und seine lockere Art haben mir gut gefallen.

Fazit

Für Leute, die gut mit Dramen können, ist "Eine wie Alaska" bestimmt ein schönes Buch. Es ist lustig, emotional, schockierend, traurig und hat eine Message, die am Ende in einem Aufsatz erklärt wird. Für mich waren die Emotionen und die Stimmung nach dem Ereignis allerdings zu heftig und die Stimmung hat mir nicht gefallen. Deshalb vergebe ich leider nur 3 von 5 Federn.


1 Kommentar:

  1. Wie geschrieben - ich finde nicht, dass "Eine wie Alaska" ein schlechtes Buch ist, ich finde einfach die Stimmung irgendwie drückend, auf eine negative Art und Weise. Es hat mir einfach nicht zugesagt. Und Alaska ist, wie ich finde, in keiner Szene irgendwie sympathisch aufgetreten.

    Die kommt bestimmt bald, denn das Buch ist bisher sehr spannend und ich fliege nur so durch die Seiten :)
    Ich bin 18.

    Liebe Grüße,
    Fynni.

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