Montag, 1. Dezember 2014

[Rezension] Sternensommer

Autorin: Sabrina Qunaj
Seiten: 325 (geschätzt)
Genre: Teen Romance, Science Fiction
Preis: 3,99 (kindle), HIER kaufen

Designerkleider, hochhackige Schuhe und stundenlange Haarkuren sind für die sechzehnjährige Dilia so selbstverständlich wie die Luft zum Atmen.
Kein Wunder, dass es für Dilia der pure Albtraum ist, als ihr vielbeschäftigter Vater sie über die Ferien in ein Sommercamp abschiebt. Die einzige Person, die sie dort kennt, ist auch noch ihr Schulkamerad Emrys, der Nerd, den sie bis auf den Tod nicht ausstehen kann. Und doch wird es ein Sommer werden, der sie buchstäblich bis in die Sterne trägt.
Denn Emrys ist ein Junge wie nicht von dieser Welt…

Lieblingszitat

 Gefühle zu haben war lästig, sie zu zeigen unverzeihlich.

Meine Meinung

Seit ich "Jump" gelesen habe, stehe ich Science Fiction definitiv etwas offener gegenüber. Das kam auch gleich "Sternensommer" zugute, in dem ich ein wirklich süßes, tolles Buch gefunden habe.
Anfangs konnte ich Dilia nicht leiden, denn sie war genau so, wie auch der Klappentext beschreibt: Ein Modepüppchen ohne Hirn, das zu viel Make up trägt. Zum Glück kommt ihre Wandlung wirklich schnell, als ihr Vater sie statt des versprochenen Bahamas-Ausflug in ein Sommercamp schickt und sie dort die liebevolle, verschrobene Familie Lork kennen lernt, die absolut nicht von dieser Welt sind - jap, sie kommen von einem Planeten.
Die gesamte Familie war mir von Anfang an wirklich sehr sympathisch und ich konnte gut verstehen, warum Dilia nach und nach ihre Fassade bröckeln ließ. Es hat mir Spaß gemacht, ihre Wandlung zu verfolgen, vor allem weil diese keineswegs irgendwie gehetzt oder gekünstelt wirkte.
Auch die Liebesgeschichte, wie sie langsam entsteht, ist unheimlich süß und ich mag beide Seiten des Paares unglaublich gern. Zum Glück ist die Romanze aber nicht alles, denn natürlich kommt Dilia irgendwann hinter Emrys Herkunftsgeheimnis und ab da wird es ganz schön turbulent. Denn eigentlich sind die Lorks ganz schön in Gefahr...
Der Schreibstil von Sabrina Qunai liest sich ausgesprochen flüssig und schnell. Ist man erst einmal in der Geschichte drin, kann man schwerlich aufhören - ich habe das Buch an einem Tag mit nur kurzen Pinkelpausen gelesen. Am Stück. Ab und zu hat sich mein Kopf mit dummen Kommentaren wie "Das ging jetzt aber ganz schön einfach für die Protagonisten" oder "Das ist jetzt aber nicht ganz logisch bzw. nicht sehr verständlich erklärt". Aber diese leise Stimme habe ich immer wieder einfach beiseite geschoben.
Warum? Nun ja, weil ich diese Geschichte einfach wirklich genossen habe. Die Idee war innovativ (ich zumindest habe so etwas noch nie gelesen) und spannend. Die Charaktere super. Die Seitenanzahl meiner Meinung nach viel zu gering - ich hätte unheimlich gern noch mehr von Emrys und Dilia gelesen :)

Charaktere

Wie bereits oben erwähnt, fand ich die Familie Lork wirklich klasse. Allen voran Freddy, Emrys kleiner Bruder, der trotz der krassesten Situationen immer noch ein "Alter" rausbringt ;) Die beiden Brüder waren definitiv meine Lieblinge.
Gehasst habe ich Dilias Vater und seine eigenartige Freundin, Shelly oder wie der Schrumpfkopf hieß. Sie waren die Klischees in Person, aber das war schon in Ordnung.

Fazit

"Sternensommer" war ein Buch, das mir beim Lesen definitiv riesigen Spaß gemacht hat. Die Wortgefechte, die goldigen Charaktere und ein spannender Handlungsverlauf lassen eigentlich nur eins zu: 5 von 5 Federn :)



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