Donnerstag, 4. September 2014

[Rezension] Die Auserwählten - Im Labyrinth

Titel: Die Auserwählten - Im Labyrinth (Band 1 von 3)
Autor: James Dashner
Seiten: 496
Genre: Jugendbuch, Dystopie, Thrill
Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an einem bizarren Ort gelandet: eine Lichtung, umgeben von einem riesigen Labyrinth.
Doch er ist nicht der Einzige. Zusammen mit fünfzig Jungen, denen es genauso geht wie ihm, sucht er einen Weg in die Freiheit. Der führt durch das Labyrinth, dessen gewaltige Mauern sich Nacht für Nacht verschieben und in dem mörderische Kreaturen lauern.
Doch gibt es wirklich einen Weg hinaus? Ist das Ganze eine Prüfung? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um das herauszufinden.

Lieblingszitat
"Das ist ein Grund, warum wir hier alle schön sauber und ordentlich schuften. Wenn man faul ist, dann wird man traurig. Und wenn man traurig wird, dann will man aufgeben. So einfach ist das."
Meinung zum Buch

Von diesem Buch habe ich das erste Mal unter der Bezeichung "Maze Runner" gehört - und zwar als Trailer zu einem Kinofilm. Da der Trailer unheimlich spannend klang, habe ich sofort bei Amazon gesucht und den ersten Band bestellt. Und dann ging die Reise auch schon los.
Das wohl hervorstechendste Merkmal von "Die Auserwählten - Im Labyrinth" ist, dass es unheimlich spannend ist. Man wird in die Geschichte geworfen, genau wie die Hauptfigur Thomas am Anfang: Man hat keine Ahnung, wo man ist, was passiert ist, und wie es in dieser kleinen Welt läuft. Ganz langsam, Stück für Stück, erkundet man die Lichtung, das Labyrinth darum und die Jugendlichen, die in dieser Welt leben. Das fühlt sich so echt und nervenaufreibend an, als wäre man selbst dabei, und das finde ich einfach TOLL. Die Story ist rasant erzählt und es kam öfter vor, dass ich vor Spannung die Luft angehalten habe. Das Buch war zu keiner Sekunde langweilig.
Der nächste Punkt sind die Figuren, und auch die haben mich restlos begeistert. Jeder von ihnen ist wundervoll ausgearbeitet, jeder hat eine Geschichte und einen Charakter, dem er treu bleibt. Die Jugendlichen benehmen sich echt - ja, sie haben verdammte Angst, ja sie sind nicht immer die mutigen Helden. Sie sind erfrischend und lebensecht, und ich konnte die meisten von ihnen gut leiden. Die, die ich nicht leiden konnten, waren auch die, die Thomas nicht leiden konnte. Der Autor hat es geschafft, meine Gefühle genau dahin zu lenken, wo er sie anscheinend haben wollte, was ich ziemlich beeindruckend fand.
Was ich außerdem super gestaltet fand, waren die Schauplätze (so beschrieben, dass ich sie alle direkt vor Augen hatte) und die Bösewichte - Die Griewer. Bei diesen Wesen, halb Mensch, halb Maschine, kam mir jedes Mal eine Gänsehaut. Einfach klasse, so muss es sein!
Das Ende war etwas hastig erzählt, absolut verwirrend und an einer Stelle ein bisschen traurig. Allerdings nicht unbedingt auf eine negative Art und Weise, es erschien mir alles irgendwie passend. Der Epilog ist ein Cliffhanger, der mich unheimlich neugierig auf die folgenden Bände macht. Und das ist bei mir wirklich nicht leicht.

Lieblingscharakter

Waren in diesem Buch gleich zwei, ich konnte mich nicht entscheiden.
Newt. Er ist irgendwie der geborene Anführer, der die meiste Zeit einen kühlen Kopf bewahrt und mir von Anfang an sympathischer war, als der eigentliche Anführer Alby. Ich mochte ihn total gern.
Minho. Er ist der Hüter der Läufer, also der Anführer der Gruppe, die jeden Tag das Labyrinth erkundet. Minho ist mutig und bleibt meistens cool und selbstbewusst. Das finde ich an männlichen Figuren ziemlich toll.

Fazit

"Die Auserwählten - Im Labyrinth" ist ein Buch der Extraklasse. Es ist unheimlich spannend, und man fiebert die ganze Zeit mit den Hauptfiguren mit und will wissen, wie es weitergeht. Eine Liebesgeschichte gibt es zwar nicht, aber gerade das fand ich in dieser Geschichte vollkommen angemessen. Der Nervenkitzel hat mich vollkommen überzeugt und das Buch bekommt volle fünf Federn!


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