Dienstag, 19. August 2014

[Rezension] Das Schicksal ist ein mieser Verräter.

Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Autor: John Green
Seiten: 336
Genre: Jugendbuch / Romance
„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.
Lieblingszitat
Während er las, verliebte ich mich in ihn, so wie man in den Schlaf gleitet: langsam zuerst und dann rettungslos.
Meinung zum Buch

Über "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" habe ich schon eine Menge im Internet gehört und bin daraufhin neugierig geworden. Eigentlich bin ich kein Fan von Dramen - ganz einfach aus dem Grund, weil ich es hasse, wenn ein Buch am Schluss ein beklemmendes, trauriges Gefühl bei mir hinterlässt. Nach einigem Überlegen habe ich mir das Buch dann aber doch gekauft - und war begeistert.
Auf dem Markt gibt es viele Krebsbücher, aber keines was ich bisher (an)gelesen habe, ist wie dieses. Hazel Grace Lancaster ist ein Charakter, den man einfach lieben muss! Sie geht mit einer lockeren Art und einem trockenem Humor durchs Leben, die zum Schießen sind - und das obwohl sie einen tödlichen Lungenkrebs mit sich herumträgt. Bei einer Selbsthilfegruppe, in die ihre Mutter sie zwingt, lernt sie schließlich Augustus kennen. Der ist ein Fan von Metaphern und ein Traumtyp, der genau weiß, was er sagen muss. Gleichzeitig ist er aber auch ein verdammt schlechter Autofahrer und auch sonst nicht perfekt. Und nach und nach kommen die beiden sich immer näher...
"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" hat mich zutiefst berührt, es hat mich an vielen Stellen zum Weinen gebracht. Manchmal aber auch, weil ich einfach Tränen lachen musste. Es hebt sich definitiv aus dem Meer an Büchern heraus. Es gab einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe und das Ende ist definitiv traurig, wie bereits vorher vermutet. Aber es hat mich nicht mit einem beklemmenden Gefühl zurückgelassen, eher im Gegenteil: Auch wenn ich traurig war, war der Wunsch, mein Leben weiter zu leben und besser zu machen, stärker. Denn genau das scheint der Punkt zu sein, auf den John Green hinaus will, und er sagt es durch den Mund eines seiner Charaktere: "Das Leben ist schön, Hazel Grace."

Lieblingscharakter

Augustus "Gus" Waters. Auch wenn es für ein Mädchen vielleicht klischeehaft erscheint, ich liebe ihn abgöttisch. Er ist einer dieser Helden in Büchern, die einfach nicht perfekt sein müssen, um trotzdem perfekt zu sein. Versteht ihr was ich meine? Er ist einfach wunderbar und ich wünschte, das er noch einmal in einem anderen Buch vorkommen würde - ich würde jedes Wort über ihn aufsaugen!!!

Fazit

Ein Buch, das man jedem ans Herz legen kann, der Romantik, Humor und ein paar verdrückte Tränchen mag. Ich bin sicher ihr werdet es lieben, wenn ihr euch darauf einlasst!
Mir war schon bei der Hälfte des Buches vollkommen bewusst, dass 5 Federn für dieses Meisterwerk nicht reichen werden. Und genau so sehe ich es jetzt: 5 Federn und ein Herz sind bei dieser Geschichte, den Charakteren und den Schreibstil sind vollkommen angemessen. Danke John Green!


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