Mittwoch, 28. Januar 2015

[Rezension] Obsidian - Schattendunkel

Autorin: Jennifer L. Armentrout
Reihe: Obsidian, Band 1/3
Seiten: 400
Genre: Science Fiction, Jugendbuch
Preis: 12,99 Euro (kindle), HIER kaufen

Als die siebzehnjährige Katy vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem winzigen neuen Wohnort kommt sie in den ersten Tagen nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Nur mit Mühe lässt sie sich dazu überreden, bei ihren Nachbarn zu klingeln, um "neue Freunde" zu finden. Und lernt so den atemberaubend gut aussehenden, aber bodenlos unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau der Junge, dem sie von nun an am meisten aus dem Weg zu gehen versucht, ihr Schicksal bereits verändert hat…
Lieblingszitat
"Dee reagiert nicht unbedingt gut auf Fremde. Wie wir alle.", sagte er und sah mir dabei direkt in die Augen. Mir wurde warm. "Ich hatte mal einen Hund, der 'nicht unbedingt gut auf Fremde reagierte'."
Meine Meinung

Wieder eins dieser gehypten Bücher, an denen ich einfach nicht vorbeigehen konnte. Ich MUSSTE es haben. Vor allem, weil ich auch das Cover so hübsch fand ;)
Zu Anfang muss ich gleich sagen: Können die Autoren sich nicht mal neue Anfänge ausdenken? Wieder mal ist es das gleiche Thema, mit dem es anfängt: Ein Elternteil stirbt und die Familie zieht deshalb vom wunderschönen Florida ins graue West Virgina. Dort trifft Hauptfigur Katy - wie es nunmal immer so ist - auf einen unglaublich heißen Typen, der zu ihr natürlich total blöd ist, aber ab und zu auch mal durchblicken lässt, dass er sie gar nicht soooo doof findet. Blablabla.
Wie sich dann die Freundschaft zwischen Katy und Dee entwickelt hat mir dann aber wieder gefallen. Langsam tastet man sich an das Geheimnis der Zwillinge ran (Also Dee und Daemon - habe ich schon mal erwähnt, dass ich Zwillinge liebe!?) und als man schließlich dahinter kommt, WAS sie sind ... nunja, ich wahr ehrlich gesagt total überrascht, hätte eher mit so etwas in Richtung Kitschvampir gerechnet. Es ist zwar nicht die alleroriginellste Idee, aber eine nette Wendung. Die Fähigkeiten von Daemon fand ich sehr interessant und die Idee mit dem Leuchten, das bei Katy ausgelöst wird, finde ich auch mal nett.
Natürlich muss es auch ein paar böse Typen geben - und die fand  ich in diesem Buch auch gar nicht so übel, an manchen Stellen hatten sie sogar ein bisschen Gruselpotential (sie sind nicht die Griewer, aber auch nicht schlecht). Angst hatte ich aber am Ende wirklich gar keine vor ihnen - was sicher auch daran lag, dass es für die Hauptcharas viel zu mühelos war, sie loszuwerden. Sicher, alle haben ein paar kleine Blessuren davongetragen, aber wirklich krass fand ich es jetzt nicht.
Die Handlung an sich war an manchen Stellen recht rasant und spannend, manchmal sogar richtig mitreißend. Das Ende war dann so abgefahren, dass ich gar nicht mehr richtig mitgekommen bin, bis zum Schluss. Allerdings muss man sagen, dass ich das Ende jetzt auch nicht sonderlich überraschend fand.
Diese Punkte machen "Obsidian" eigentlich zu einem soliden Buch. Wenn da nicht die nervigste Sache der Welt wäre: Das, was sich zwischen Daemon und Katy abspielt. Ausnahmsweise lag es mal nicht an dem Mädel, dass ich die Beziehung schrecklich fand, sondern an dem Kerl. Himmel - Daemon hat sie ja wirklich hingehalten, es war ein ständiges Hin und Her, was nach einer Weile einfach nur noch frustrierend war. Am Ende hätte ich wahrscheinlich ganz genau so reagiert wie Katy - dieser Daemon hat sie doch nicht mehr alle. (Auch wenn er irgendwie verdammt heiß ist!!!)

Charaktere

Ich mochte Dee total gern, würde auch sagen, dass sie mein Liebling in diesem Buch war. Sie ist total niedlich und mal eine ganz andere Art von Persönlichkeit. Aber ich mochte auch Katys Freundinnen aus der Schule. Richtig gehasst habe ich natürlich die anderen von Daemons Clique. Aber das waren wieder solche Klischeetypen, dass ich mir nicht mal ihre Namen gemerkt habe.

Mein Fazit

Recht spannende Story, nette Charaktere und ein flüssiger Schreibstil, sind vermischt mit der interessanten Hintergrundidee eigentlich vier Federn wert. Allerdings muss ich, einfach aus meiner subjektiven Wahrnehmung heraus, einfach eine Feder für diese total nervige Liebesgeschichte abziehen. 3 von 5, schade eigentlich!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen